Erziehungsstellen
Was ist eine Erziehungsstelle?
Eine Erziehungsstelle ist ein Angebot der "Hilfe zur Erziehung" nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz.
(KJHG, § 33 Satz 2 SGB VIII).
Welche Kinder und Jugendlichen kommen in eine Erziehungsstelle?
Die Kinder und Jugendlichen bleiben so lange in der Erziehungsstelle, bis sich die Situation in ihrer Herkunftsfamilie stabilisiert hat, sie selbständig leben können oder eine andere Form der Betreuung sinnvoll ist.
Erzieherin? Heilpädagogin? Sozialpädagogin?
Oder ein verwandter Beruf?
Sie gehören selbst einer dieser Berufsgruppen an oder haben in Ihrem Freundes- oder Bekanntenkreis Menschen mit diesen Berufen? Sprechen Sie sie an!
Wir suchen Menschen dieser oder ähnlicher Berufsgruppen, die sich evtl. vorstellen können, ein Kind oder einen Jugendlichen bei sich Zuhause aufzunehmen.
Auch wenn Sie sich unsicher sind, ob das etwas für Sie sein könnte, scheuen Sie sich nicht, sich mit Ihren Fragen an uns zu wenden! Ermutigen Sie Ihre Freunde und Bekannten!
Der Bedarf an geeigneten Familien ist groß und die Chance, die sich den Kindern in den Familien bietet ebenso!
Sie haben Ideen, wo wir werben können und ggf. interessierte Familien finden? Wir sind dankbar für jeden Tipp!
Nähere Informationen erhalten Sie auch unter 07031/21371-15 oder unter
Wie wird man Erziehungsstelle?
Eine weitere Vorbereitung erfolgt dann sowohl durch Ihre Teilnahme an einem Vorbereitungskurs als auch durch mehrere persönliche Gespräche, in denen wichtige Themen vertieft werden.
Wichtige Voraussetzung für diese Tätigkeit ist die pädagogische Grundausbildung von mindestens einem Elternteil, zum Beispiel als Erzieher/in, Sozialpädagog/in u.a. Zudem sollten Sie Berufserfahrung in der Arbeit mit Kindern und/oder Jugendlichen haben.
Notwendig ist ferner eine Familienatmosphäre, in der sich Kinder und Jugendliche positiv entwickeln können, ein hohes Maß an Akzeptanz, Toleranz und Offenheit und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit den Jugendämtern, den Herkunftsfamilien sowie dem begleitenden Fachdienst.
Was leistet tupf?
Nach der Aufnahme eines Kindes oder Jugendlichen werden die Familien in regelmäßigen Beratungsgesprächen intensiv betreut und begleitet.
Unsere Fachberatung leistet Krisenintervention und betreut auch die Herkunftsfamilien der Kinder und Jugendlichen in regelmäßigen Gesprächen. Nach Bedarf werden zudem begleitete Besuchskontakte durchgeführt.
Die Erziehungsstellenfamilien erhalten Supervision und Fortbildung. Sie haben Gelegenheit zum regelmäßigen Austausch mit anderen Erziehungsstellen.
Für diese selbständige Tätigkeit wird eine angemessene Vergütung bezahlt. Hinzu kommen ein Zuschuss zur privaten Altersvorsorge sowie eine Sachkostenpauschale für den Unterhalt des Kindes oder des Jugendlichen.