
Wenn eine Vollzeitpflegefamilie als geeignete Lösung gefunden wird, begleiten die Bereitschaftspflegeeltern das Kind in der Kennenlern- und Eingewöhnungsphase. Es ist zugleich die Ablösungsphase für das Kind und für die Bereitschaftspflegeeltern. Diese Zusammenarbeit hat sich als sehr positiv erwiesen.
Im Landkreis Böblingen haben wir in der Regel zehn Bereitschaftspflegefamilien. Einige von ihnen sind bereit, Kleinkinder aufzunehmen, andere lieber Schulkinder oder Jugendliche. Die Kinder werden vom Amt für Jugend und Bildung Böblingen vermittelt, während der Dienstzeiten vom zuständigen Sozialarbeiter/in. Außerhalb der Dienstzeiten gibt es einen Bereitschaftsdienst des Amtes für Jugend und Bildung, der eng mit der Kriminalpolizei zusammen arbeitet.
Wie wird man Bereitschaftspflegeeltern?
Beim Amt für Jugend und Bildung ist Frau Elsbeth Schuch für die Bereitschaftspflege zuständig. Sie weiß, ob Bedarf an weiteren Bereitschaftspflegefamilien besteht.
Pflicht ist dann der Besuch des Vorbereitungskurses für Vollzeitpflegeeltern und die Zulassung eines Hausbesuches durch Frau Schuch und einer Mitarbeiterin des Pflegekinderdienstes. Ferner sind das Ausfüllen eines Fragebogens, eine ärztliche Unbedenklichkeitsbescheinigung und ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnisses erforderlich.
Wie geht es weiter?
Aktive Bereitschaftspflegeeltern haben eine besondere Checkliste, damit sie wissen, auf was zu achten ist. Sie erhalten als Entschädigung einen Tagespauschalsatz, der die Kosten für das Kind, für die Erziehungsaufwendungen und das besondere Engagement enthält. Besondere Sachleistungen werden auf Antrag erstattet. Ansprechpartner ist immer der zuständige Sozialarbeiter des Amtes für Jugend und Bildung.